Der Prozess der Softwarelokalisierung bezieht sich auf die Anpassung einer Software oder eines digitalen Produkts an eine bestimmte Zielkultur oder Zielsprache. Im Gegensatz zum üblichen Übersetzungsprozess, bei dem Texte oder Inhalte einfach von einer Sprache in eine andere übersetzt werden, umfasst die Softwarelokalisierung weitere Schritte, um sicherzustellen, dass die Software sowohl sprachlich als auch kulturell angemessen ist. Hier ist eine Beschreibung des Softwarelokalisierungsprozesses im Vergleich zum üblichen Übersetzungsprozess:

  1. Analyse und Vorbereitung: Zu Beginn des Softwarelokalisierungsprozesses wird die zu lokalisierende Software analysiert. Es werden Ressourcen, wie Texte, Benutzeroberfläche, Schaltflächenbeschriftungen, Fehlermeldungen, Hilfetexte usw., identifiziert, die für die Lokalisierung relevant sind. Zudem werden Anforderungen hinsichtlich der Zielsprache, Zielländer und kulturellen Aspekte ermittelt.
  2. Extraction und String Management: Die relevanten Ressourcen werden extrahiert und in bearbeitbare Textdateien überführt. Diese Textdateien enthalten die zu lokalisierenden Texte, die von Übersetzern bearbeitet werden können. Ein String Management-System wird eingesetzt, um die Verwaltung und Aktualisierung der Texte während des Lokalisierungsprozesses zu erleichtern.
  3. Übersetzung: Die übersetzten Texte werden von spezialisierten Übersetzern in die Zielsprache übertragen. Bei der Softwarelokalisierung müssen Übersetzer nicht nur den Text übersetzen, sondern auch die spezifischen Anforderungen der Software und der Benutzeroberfläche berücksichtigen. Dabei geht es darum, dass die Übersetzung in den begrenzten Platz auf Schaltflächen oder Dialogfenstern passt und den Kontext und die Funktionen der Software korrekt wiedergibt.
  4. Lokalisierung der Benutzeroberfläche: Neben der Übersetzung müssen auch Elemente der Benutzeroberfläche wie Schaltflächenbeschriftungen, Menüs, Dialogfenster usw. an die kulturellen Konventionen und Standards des Ziellandes angepasst werden. Dies umfasst die Berücksichtigung von Schreibrichtung, Datumsformaten, Währungen, Einheiten und anderen lokalen Anforderungen.
  5. Funktionstests: Nach der Übersetzung und Anpassung der Benutzeroberfläche erfolgen Funktionstests, um sicherzustellen, dass die Software in der lokalisieren Version ordnungsgemäß funktioniert und keine Fehler oder Probleme aufweist. Hierbei werden die sprachliche Richtigkeit, die korrekte Anzeige von Texten, die ordnungsgemäße Funktionalität und die Benutzerfreundlichkeit geprüft.
  6. Qualitätssicherung und Bugfixing: Nach den Funktionstests erfolgt eine umfassende Qualitätssicherung, um sicherzustellen, dass die lokalisierte Software den Qualitätsstandards entspricht und den Erwartungen der Benutzer gerecht wird. Etwaige Fehler oder Unstimmigkeiten werden behoben und weitere Anpassungen vorgenommen.
  7. Lokalisierungsdokumentation und Support: Schließlich werden Handbücher, Hilfetexte und Dokumentationen ebenfalls übersetzt und angepasst. Darüber hinaus wird oft auch technischer Support in der Zielsprache bereitgestellt, um den Benutzern bei Fragen oder Problemen behilflich zu sein.

Der Prozess der Softwarelokalisierung unterscheidet sich vom üblichen Übersetzungsprozess durch die Berücksichtigung von technischen Aspekten, der Anpassung der Benutzeroberfläche, Funktionstests und Qualitätssicherung. Dadurch wird sichergestellt, dass die lokalisierte Software den Bedürfnissen der Benutzer in verschiedenen Sprachen und Kulturen entspricht und eine reibungslose Benutzererfahrung bietet.

Die Übersetzungen zur Softwarelokalisierung werden mit CAT-Tools umgesetzt. Dies ermöglicht ein sehr effizientes Arbeiten, was auch der Übersetzungsgeschwindigkeit und der Reduzierung von Kosten zu Gute kommt. Bei der Anpassung an die kulturellen Gegebenheiten ist beispielsweise darauf zu achten, dass die Maßeinheiten nicht einfach übersetzt, sondern passend an die lokale Region übertragen werden. Dies gilt auch für Datums- oder Zeitangaben.

Nicht nur Softwareinhalte werden lokalisiert

Die Übersetzung der Softwareinhalte ist hierbei nur ein Baustein des gesamten Lokalisierungsprozesses. Hinzu kommen beispielsweise Farben, Schriftarten, Zeichensätze, Audio- und Sprachausgaben und der regional typische Musikgeschmack.
Einem einwandfrei lokalisierten Softwareprodukt sieht man nicht an, dass es parallel übersetzt wurde. Die Benutzeroberfläche sollte so wirken, als sei sie direkt für den Zielmarkt entwickelt worden.

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