Wie gut sind Onlinewörterbücher?

Während die meisten von uns in der Schulzeit oder im Studium mit gedruckten Wörterbüchern gearbeitet haben, bietet das Internet und seine zahlreichen Onlinewörterbücher heute eine große Auswahl an kostenlosen Übersetzungstools. An viele dieser Plattformen ist noch ein Forum angeschlossen, in dem Fragen gestellt und Übersetzungen verifiziert werden können. Aber wie hoch ist die Qualität von Onlinewörterbüchern wirklich und wo finden Fachübersetzer die richtigen Begriffe?

Kostenlose Übersetzungssoftware

Je nachdem, welche Sprachkombination gefragt ist, finden sich online mehr oder weniger viele nützliche Ressourcen. Gerade in den für Deutsch wichtigen Kombinationen Englisch, Französisch und Spanisch ist das Internet voller Übersetzungstools.

Wie gut die Qualität ist, hängt vor allem davon ab, wie die Daten in die Wörterbücher kommen. Die Leo- und dict.cc-Wörterbücher beispielsweise werden von der Community laufend erweitert, aber nicht mit Belegen ausgestattet. Viele Übersetzungen sind sehr gut – sogar fachlich – sollten aber im Idealfall verifiziert werden. Der Google Translator hingegen arbeitet statistisch. Die Übersetzung auf Wortebene ist somit zwar oft gut und richtig, aber eben nicht immer.

Andere Anbieter wie Pons oder Langenscheidt haben sich schon mit gedruckten Wörterbüchern etabliert und bieten den Wortschatz nun auch im Internet an. Die Ergebnisse für Englisch sind in der Regel sehr brauchbar und umfassen viele unterschiedliche Bedeutungen, in anderen Sprachen wird es aber teils dünn, wenn es nicht um Allgemeinsprache geht.

Einsprachige Wörterbücher für Bedeutungsnuancen

Wer auf Feinheiten bei der Übersetzung oder im Textverständnis angewiesen ist, sollte darum auch immer mit einsprachigen Wörterbüchern arbeiten. Hier ist gutes Sprachverständnis gefragt, das ein Übersetzer aber ohnehin immer mitbringen wird. So lassen sich auch seltene Bedeutungen recherchieren und Begriffe passend zur Zielgruppe auswählen, da in der Regel auch Hinweise zur Gebräuchlichkeit gegeben werden.

Im Englischen sind beispielsweise Collins, Merriam-Webster oder das Oxford Dictionary hilfreiche Quellen, die oft auch über Verwendungsbeispiele im Satz verfügen.

Fachwörterbücher für Übersetzer

Sobald sich der Arbeitsbereich jedoch aus der Alltagssprache herausbewegt, helfen die gängigen Onlinewörterbücher oft nicht mehr weiter. Technische oder juristische Begriffe sind zwar oft enthalten, in den Übersetzungen aber so schwammig, dass sie für Fachtexte nicht zu gebrauchen sind.

Doch auch hier gibt es einige nützliche Onlinequellen, wie IATE für die EU-Terminologie in allen Sprachen der Mitgliedsstaaten. Auch für Technik oder sogar Elektrotechnik gibt es online kostenlose und recht brauchbare Ressourcen.

Wer als Übersetzer regelmäßig in bestimmten Fachbereichen tätig ist, sollte aber auch in Erwägung ziehen, kostenpflichtige Wörterbücher zu erwerben. Diese sind entweder als Download erhältlich oder durch einen Onlinezugang. Zum Thema Eisenbahn ist beispielsweise das RailLexic vom Internationalen Eisenbahnverband empfehlenswert, das Übersetzungen für 22 Sprachen bietet.

Statt jedoch für seltene Anwendungsfälle eine teure Wortschatzsammlung zu erwerben, können Sie einfach Ihre Fachübersetzung online bestellen. Als günstiges Onlineübersetzungsbüro bieten wir Übersetzungen in mehr als 40 Sprachen und eine Preiskalkulation in Echtzeit.

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