SDL stellt neue Version von Trados vor

Pünktlich zum Jahreswechsel hat SDL eine neue Version von Trados Studio vorgestellt. Die Software bietet einige neue und überarbeitete Funktionen, die die Arbeit mit Übersetzungen weiter vereinfachen sollen. Mit „AdaptiveMT“ kommt beispielsweise ein Tool für die maschinelle Übersetzung hinzu, das dazulernt. So sollen Vorschläge spezifischer auf den Übersetzer abgestimmt werden.

Natürlich ist nicht nur der Marktführer SDL fleißig – auch die anderen Anbieter von Programmen zur computergestützten Übersetzung arbeiten stets an Verbesserungen. Und egal, ob ein Übersetzer nun mit Trados, Déjà Vu, Across oder einem der vielen weiteren Produkte auf dem Markt arbeitet: Einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen zu werfen ist wichtig, ein Kauf jedoch nicht immer erforderlich.

Programme zur computergestützten Übersetzung, CAT-Tools genannt, sind oft kostspielig. Deshalb sollte der Übersetzer immer prüfen, ob sich ein Update für ihn lohnt. Wenn ein Übersetzer und sein Programm gut eingespielt sind, kann ein kompletter Wechsel des Systems dafür sorgen, dass die Produktivität in der ersten Zeit einer Neueinführung leidet. Ebenfalls sind nicht alle Funktionen für alle Aufgaben relevant.

Genau aus diesem Grund ist es empfehlenswert, zu vergleichen, welche neuen Funktionen für den Übersetzer nützlich sind. Die Unterstützung bestimmter Sprachen, komfortable Zusatzfunktionen oder individuelle Gestaltung der Bedienoberfläche können Argumente für eine bestimmte Software sein. Wer die Nützlichkeit einer Funktion nicht einschätzen kann, sollte ein Programm vielleicht einfach ausprobieren: Viele Firmen bieten eine kostenlose Probeversion an, damit sich Übersetzer und auch Unternehmen mit der Software vertraut machen können.

Neben der Funktionalität können ebenso Wünsche von Kunden Einfluss auf die Wahl des richtigen Tools haben. Viele professionelle Übersetzer arbeiten aus diesem Grund parallel mit mehreren Tools, um möglichst flexibel auf Aufträge reagieren zu können. Gerade Übersetzer, die nur in Teilzeit oder nebenberuflich arbeiten, entscheiden sich oft für kostenlose Software oder im Umfang eingeschränkte Versionen der teuren Software. Für solche Übersetzer lohnt es sich ebenfalls, immer nach aktuellen Entwicklungen Ausschau zu halten: Denn nur durch Information findet jeder das Werkzeug, das genau zu seinen individuellen Bedürfnissen passt.

 

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